Auf Hawaii ist der Gruß „Hang Loose“ und das dazugehörige Shaka-Zeichen allgegenwärtig. Wie geht’s? Alles ok? Cool! Bleib locker! Aloha. Hang Loose! Das Shaka-Zeichen passt einfach immer und ist auf Hawaii nicht nur unter Surfern populär. Die Surfer-Community etablierte den Gruß weltweit. Bereits Elvis sandte 1973 mit dieser Geste von seinem Konzert „Aloha from Hawaii“ Grüße hinaus in die Welt. Auch der ehemalige US-Präsident Barack Obama, der auf Hawaii aufwuchs, grüßte mit Shaka, bei seiner Inaugurationsparade, die Marching Band der Punahou School, seiner alten Highschool auf Oahu, Hawaii.
Inhaltsverzeichnis
Die Bedeutung von Hang Loose ist ziemlich lässig: „Bleib locker!“. Die Verwendung des hawaiianischen Grußes mit dem Shaka-Handzeichen ist jedoch wesentlich vielseitiger. Mit dem Shaka-Zeichen geht nicht nur „Hang Loose“ einher, auch „Aloha“, „Cool“ oder einfach „Wie geht’s?“ wird mit dem Handzeichen Shaka ausgedrückt. An den Stränden dieser Welt ist der Gruß „Hang Loose“ schon lange keine Seltenheit mehr.
Die geschlossene Faust mit abgespreiztem Daumen und kleinem Finger, ist ein gebräuchlicher hawaiianischer Gruß. Die Surfer übernahmen das Shaka-Zeichen und etablierten es in der Welt des Surf-Sports. Inzwischen ist das Shaka über die Grenzen Hawaiis hinaus bekannt. Das Handzeichen hat es sogar zum Emoji gebracht.
Ob man mit dem „Shaka-Zeichen“ grüßen möchte ist natürlich jedem selbst überlassen. Ein fröhliches „Hallo“ ist sicherlich immer eine gute Alternative.
Ho brah, here are 7 ways to throw a shaka
Quelle: Hawai’i Magazine
Woher der Gruß „Hang Loose“ und das dazugehörige Shaka-Zeichen genau stammen, das ist nicht eindeutig geklärt. Nahezu sagenumwoben ist der Ursprung des hawaiiarnschen Grußes. Es gibt viele Geschichten und Theorien, wo der weltweite, populäre Surfer-Gruß seinen Ursprung nahm.
Eine der vielen Geschichten die sich um „Hang Loose“ und das „Shaka“ ranken, berichtet vom Winken eines Surfers nach einem Haiangriff, nachdem er seine mittleren Finger verlor. Wieder andere berichten von Walfängern, die mit der Geste einen erfolgreichen Fang signalisiert haben sollen. Spanische Entdecker wiederum sollen, mit gefalteten mittleren Fingern und dem Daumen an der Lippe, mit den Hawaiianern freundschaftlich ein Getränk geteilt haben.
Auf Wikipedia gibt es unter anderen auch eine sehr praktische und logische Erklärung für die besondere Verbreitung der Shaka-Geste unter (Wind-)Surfern.
Der Gruß hat laut der freien Enzyklopädie eine ganz reale Anwendung. Die abgespreizten Finger stehen demnach für den Trapez-Trampen und die Faust für den Haken des Trapezes mit dem sich der Windsurfer einhängt. Mit dieser Technik entlastet der Surfer seine Arme und hält mit dem Körpergewicht den Segeldruck des Windes. Er „hängt“ also im Segel.
Die Bedeutung der Geste könnte jedoch auch vom perfekten Wellendesign herrühren. Unter Surfern, so Wikipedia, steht das Shaka für den sogenannten „A-Frame“. Eine Welle im A-Frame bricht nur an einem Punkt und kann daher sowohl nach rechts, als auch nach links abgesucht werden. Das Shaka-Zeichens stellt also eine Welle dar.
„Da der Mittelfinger der längste Finger an der Hand ist, stellt dieser den Peak oder höchsten Punkt einer Welle dar, dem beim Schließen der Hand zum Shaka-Gruß der Zeige- und Ringfinger folgt. Die Symbolik entspricht dem Absurfen einer Welle zur linken und rechten Seite. Der Daumen und der kleine Finger entspricht der Gischt, die aus dem Tunnel (Barrel, Tube) gepresst wird, wenn die Welle hohl bricht.“ (Wikipedia)
Das Polynesian Cultural Center auf Oahu, Hawaii führt das Shaka auf Hamana Kalili (1882-1958), einen Bewohner aus Laie am North Shore zurück. Hamana Kalili arbeitete in der Kahuku Zuckermühle und verlor bei einem Unfall die mittleren drei Finger an seiner rechten Hand. Danach arbeitete er als Sicherheitsmitarbeiter bei der Eisenbahn, mit der zu dieser Zeit das Zuckerrohr transportiert wurde, und gab mit der rechten Hand das Signal für freie Fahrt. Kinder, die sich an die Wagons heranschlichen um Zuckerrohr zu naschen, verscheuchte er vom Zug, in dem er die rechte Hand schwenkte, woraufhin die Kinder anfingen ihn nachzuahmen.
Hamana Kalili war nebenbei auch Leiter der Kirchengemeinde von Laie und dirigierte den Kinderchor. Beim Laie Hukilau, einer Kulturveranstaltung der Gemeinde, mit hawaiianischer Musik, Tänzen und Luau, verkörperte er King Kamehameha und bei jedem Winken grüßte er mit einem Shaka. Hamana Kalili steht heute als Statue am Eingang zum Polynesian Cultural Center und begrüßt die Besucher – Natürlich mit einem Shaka. Hang loose!
The shaka is a sign that says “aloha, we are all the same.“
Huffpost
Dass „Shaka“ kein ursprüngliches hawaiianisches Wort sein kann, wird deutlich, wenn man sich das hawaiianische Alphabet näher ansieht. Den Buchstaben „S“ gibt es im hawaiianischen Alphabet nämlich nicht. Ebenso würde es die Buchstabenkombination „sh“ in der hawaiianischen Sprache so nicht geben. Der Begriff muss daher einen anderen Ursprung haben, wenn auch die Geste selbst aus Hawaii stammen kann.
In den 60er Jahren beendete David „Lippy“ Espinda, Autoverkäufer und lokaler Entertainer, jeden seiner TV-Werbespots mit einem enthustiastischen „Shaka brah!“ und trug damit durchaus zur Bekanntheit der Geste und des Begriffs bei.
Während seines Wahlkampfes griff 1976, der einstige Bürgermeister von Honolulu, Frank Fasi, die lässige Geste ebenfalls auf. Es gibt zudem Berichte, die die Wortkreation „Shaka“ auf Buddha Shakyamuni zurückführen, der beim Beten die Hände in Form eines Shakas gehalten haben soll.
Woher auch immer das „coole“ Handzeichen und sein Name wirklich stammen. Die lässige Geste gehört zum Leben auf Hawaii dazu und steht wie keine andere für den Aloha Spirit des Inselarchipels im Pazifik.
Man muss sich nicht für ein Trainingsprogramm anmelden, um den hawaiianischen Gruß zu machen. Man muss es nur so lange üben, bis es perfekt ist. So wird die Surfer-Geste gemacht:
Glaubt es oder nicht, es gibt verschiedene Arten der Geste, und jede passt zu einer bestimmten Lebenssituation. Die häufigsten Shakas sind die klassischen, „the local“ Shaka, das Menehune- oder Baby-Shaka, das XXL- und das Doppel-Shaka.
Manche öffnen sie gerne, andere bevorzugen das Shaka fest. Der Gruß kann auch ein statisches Handzeichen oder eine sehr aktive und mutige Bewegungsgeste sein.
Eines ist jedoch sicher: Jedes Mal, wenn du diesen Gruß machst, verbreitest du Aloha.
Das aus Hawaii stammende Zeichen, auch bekannt als die „hang loose“-Geste, hat sich im Lauf der Zeit in vielen Variationen entwickelt. Sieben Möglichkeiten ein Shaka zu geben hat das Hawai’i Magazine für uns zusammengestellt.
In diesem Sinne „Shaka“ und „Hang loose“.
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